Lieber Leser,
heute erfahren Sie nichts über Kalkputze oder Hersteller, die Sie mit Ihren Produkten täuschen. Den heutigen Jubiläumsbeitrag möchte ich nutzen um mich bei Ihnen zu bedanken und um Ihnen ein Geschenk zu machen. Am 25. März 2017 erschien der erste Beitrag aus der Reihe Kalkputz-Lüge.
Vielen Dank, dass ich die letzten vier Jahre über 7.000 Menschen beraten durfte. Vielen Dank für die schönen und manchmal auch sehr traurigen Geschichten, die Sie mit mir geteilt haben und das mir geschenkte Vertrauen.
Mein Ziel damals war es Wissen zu teilen und mit meinen Mitteln die Welt ein klein wenig besser zu machen. Ich erinnere mich noch als wäre es gestern gewesen, mit welchen Erwartungen ich die erste Kalkputz-Lüge veröffentlicht habe. Ich ging von 30-50 Lesern im Monat aus, denen mein Wissen hilft sich im Dschungel der Kalkputze etwas besser zurecht zu finden. Dass daraus in manchen Monaten über 15.000 Leser werden, hätte ich nie erwartet.
Rückblickend waren das großartige vier Jahre, die mein Leben verändert haben. Vielen Dank dafür.
Um Ihnen wirklich helfen zu können, habe ich 2018 NATÜRLICH KALK gegründet. Mir war schnell klar, dass meine Beratung Ihnen nicht viel bringt, wenn die Umsetzung nicht funktioniert. Lösungen aufzeigen, die aus Mangel an bezahlbaren Materialien nicht umsetzbar sind oder weil sich kein Verarbeiter finden lässt, ist für beide Parteien frustrierend. Mit NATÜRLICH KALK konnte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits Ihnen bezahlbare Materialien und ein Netzwerk an Verarbeitern anbieten und andererseits mir den Traum von einem ausschließlich nutzenorientierten Unternehmen verwirklichen.
Was mich Stolz macht ist, dass ich meinem damaligen Kodex treu bleiben konnte. Jeder Kommentar und jede Mail werden – wenn möglich – am selben Tag beantwortet und das Beraten meiner Leser ist kostenlos.
Und jetzt noch mein Geschenk an Sie:
Ich lade Sie ein zum NATÜRLICH KALK Baustoff-Report online . Das kostenlose Live-Event für mehr Lebensqualität in den eigenen vier Wänden. Das Event geht in die Tiefe und bietet Raum für Ihre Fragen und ist deshalb auf 15 Teilnehmer begrenzt.
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Hallo Herr Peter W.,
um den Anstrich erneut mit Kalk-Oberputz zu beschichten, muss mit Biogrund grundiert werden.
Eine schnelle Lösung für die restlichen Wände kann ich leider nicht bieten. Was Ihnen auf die Kalk-Wände getropft ist war sicher eine Kunststoffhaltige Grundierung. Diese dichtet die Oberfläche ab, weshalb weder Kalkputz noch Mineralfarbe darauf funktioniert.
Was funktionieren könnte ist Beeck Gipsgrund. Wenn Sie die Spritzer damit überstreichen sollte die Silikatfarbe funktionieren. Mit Sicherheit kann ich das aber nicht sagen. Hatte diesen Fall noch nicht.
Evtl. kann anstelle von Gipsgrund auch Biogrund verwendet werden. Aber auch das habe ich noch nicht getestet.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
in meinem Neubau habe ich meine Wände (Kalksandstein) zuerst mit dem Hessler HP9 und anschließend mit dem HP 90 verputzt. Nach dem verputzen der Wände habe ich dann die Decken grundiert und mit Malerflies tapetziert. Beim Grundieren der Decken ist mir etwas Grundierung auf der Wand gelandet.
Nun wollte ich die Wände mit Maxil pro von Beeck streichen. Das Problem ist nun, dass genau an den Stellen wo die Grundierung gelandet ist, die Farbe auseinander läuft.
Nun möchte ich die eine bereits gestrichene Wand mit dem HP 90 neu verputzen. Kann ich dafür den Oberputz auf die Farbe auftragen?
Haben Sie eine Idee, wie man bei den anderen Wänden vorgehen sollte? Evtl. leicht vorstreichen und dann nach dem Austrockenen richtig steichen.
Hallo Herr Holger N.,
vielen Dank für Ihre lobenden Worte und Ihren Zuspruch.
Mein Traum von einer besseren Welt wäre eine gesetzlich vorgeschriebene, lückenlose Volldeklaration für allen Produkten. Egal ob Baustoffe, Klamotten oder Lebensmittel. Nur so ist es möglich, bewusst zu entscheiden, mit welchen Schadstoffen ich mich und meine Familie belaste.
Bis es soweit ist werde ich, zumindest im Bereich der Kalkputze, für ein wenig mehr Transparenz sorgen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Sehr geehrter Herr Engist,
ein weiteres Jahr nach Veröffentlichung der ersten Kalkputz-Lüge ist vergangen und das Thema ist aktueller denn je.
Meinen Glückwunsch zu ihrem Jubiläum und herzlichen Dank an Sie, für die informative Aufklärungsarbeit bei der ich als Bauingenieur noch einiges dazulernen konnte, da das Thema sehr häufig auch in der Hochschulauabildung viel zu kurz behandelt werden.
Herzlichen Dank für Ihr Engagement und den Einsatz für das Thema Kalkputz, dessen Vorzüge ich seit Kindertagen zu schätzen weiß.
Es ist schade, dass in der Praxis viel zu viele Handwerker nur wenig Detailwissen haben und die Lobbyarbeit der großen Hersteller oft als Dokma zu sehen ist, das zu wenig hinterfragt wird. Ich bin mir sicher, daß ihre Website und ihre Beratung sowie Erklärungen ein notwendiger und wichtiger Schritt sind. Machen Sie weiter so und bleiben Sie dem Thema treu. Als treuer Leser Ihrer Info’s und Fan nochmal großen Dank an Sie,
LG Holger N.
Hallo Herr Martin H.,
ich kenne die Kalkputze von TCS nicht und kann deshalb nicht sagen wie diese bei feuchtem Mauerwerk funktionieren. Beim HP 9 SL von Hessler oder dem Klimasan S von Klimasan habe ich sehr positive Erfahrungen sammeln können. Deshalb empfehle ich diese beiden Kalkputze.
Von einer Eigenmischung in Verbindung mit feuchtem Mauerwerk bin ich nicht wirklich begeistert. Ein feuchter Untergrund erfordert Erfahrung beim der Herstellung. Zudem sind auch die Leichtzuschläge wichtig. Diese sorgen für die erhöhte Entfeuchtung. Ganz wichtig dabei ist auch noch die Luftfeuchtigkeit.
Der beste Kalk-Entfeuchtungsputz funktioniert nicht, wenn die Luftfeuchtigkeit in dem Raum bei über 60% liegt.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist!
Ich habe einen Keller der aus ‚Stampfbeton‘ hergestellt wurde (ca1910). Die Mauern wurden direkt in Lehm und Kiesboden ‚betoniert‘. Nun habe ich das Haus unterfangen in dem ich Blöcke aus Beton Stückweise unter die Mauer betoniert habe und schlussendlich alles zu einer bewehrten Bodenplatte verbindet wurde. Die Außenseite des Halbkellers (1,4 im Erdreich), werde ich freilegen und länger offen lassen zur Austrocknung.
Nun stellt sich mir die Frage, ich habe laut ihren Ausführungen mit dem Hessler HP9 oder HP9SL geliebäugelt, aber wie würde es mit einem Putz von der italienischen Firma TCS aussehen?(tcscalce.it/de/categoria/bausanierung-und-entfeuchtung) Oder als zweite Alternative ein selber mischen mit einem NHL5 und 3-4 Teilen Sand? Diesen würde Hessler wie auch TCS anbieten! Haben sie hier auch schon Erfahrungen sammeln dürfen? Falls ja auf was für einen Typ Sand würden sie setzen?
Schöne Grüße aus Vorarlberg!
Hallo Herr Christian S.,
den Kalk-Gipsputz können Sie wie beschrieben verputzen. Sollte der Gipsputz gelblich/beige verfärbt sein müssen Sie den Biogrund durch Sperrgrund ersetzen.
Einen Verarbeiter für Dämmputze in Bremen kann ich Ihnen gerne nennen, wenn Sie mir eine Email schreiben.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Moin Herr Engist,
besten Dank für Ihre schnelle Antwort.
Wir waren heute nochmal mit wachem Auge auf der Baustelle und wie sich herausstellte ist damals wohl doch kein reiner Kalkzement-Putz verwendet worden, sondern vielmehr ein Kalk-Gips-Putz. Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass es sowas gibt.
Ich denke, dass wir aber dennoch die Innenwände wie von Ihnen beschrieben (Biogrund , HP 14, HP 90) ausführen können.
Das Thema Innendämmung steht mit dem heutigen Befund unter einem noch schlechteren Stern. Gipshaltige Putze sind ein denkbar schlechter Untergrund und müssten vorher runter. Demnach würde ich mich wirklich freuen, sollten Sie einen Verarbeiter für Dämmputz in Bremen oder Umgebung finden!
Mit freundlichen Grüßen
Christian S.
Hallo Herr Christian S.,
ich würde den Altputz nicht nur mit Biogrund grundieren, sondern auch noch eine Lage Kalk-Haftputz HP 14 aufbringen. So können Sie Unebenheiten ausgleichen, ein Gewebe einbetten und haben vor allem eine genügend dicke Schicht Kalkputz die das Raumklima positiv beeinflusst.
Der HP 90 wird in einer Gesamtschichtstärke von ca. 1,0 mm aufgebracht. Bei solch einer geringen Schichtdicke kann nicht genügend Feuchtigkeit aufgenommen und gespeichert werden. Das bringt für das Raumklima nicht viel. Ich empfehle zudem den HP 90 direkt im Wunschfarbton zu verarbeiten. Ist meiner Meinung nach schöner und spart einen zusätzlichen Arbeitsschritt.
Von Ihrem Vorhaben, Dämmplatten an die Wände zu kleben halte ich nichts. Die Dämmplatten sind ganz in Ordnung aber der dazugehörige Kleber passt einfach nicht. Die Platten haben einen sehr guten Diffusionswert werden dann aber von beiden Seiten abgedichtet. Das ist wie wenn ich einen Schwamm in eine Plastiktüte stecke.
Zum armieren der Platten sind die Produkte von Hessler sicher geeignet. Biogrund + HP 14 mit Gewebeeinlage. Kann ich aber nicht empfehlen da Sie so das vom Hersteller vorgegebene System verlassen. Das Bedeutet, wenn es zu einer Reklamation kommt stehen Sie alleine da.
Ich werde lieber erst mal prüfen ob es nicht doch einen Verarbeiter in Bremen gibt.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
wir sanieren derzeit ein Haus aus den 1960er Jahren und möchten die Wandbeschichtungen gerne mit Hessler Produkten in Eigenleistung erbringen. Zu folgenden Punkten bitten wir Sie um fachliche Beratung zur Produktauswahl bzw. zum Schichtaufbau:
Grundsätzlich sind zwei Arten von Untergrund zu beschichten:
Bestandsputz (aller Wahrscheinlichkeit nach Kalkzementputz), tragfähig, teilweise müssen lose Stellen abgeschlagen und aufgefüllt werden. Sonst überwiegend eben und glatt. Alte Tapete ist entfernt, alter Kleister wird noch abgewaschen bzw. zur Not mechanisch entfernt.
Diese Wände würden wir jetzt nur noch mit dem HP 90 „glätten“ und je nach Ergebnis anschließend mit (pigmentiertem) HP9100 streichen. Müssen wir vor dem Auftrag HP90 den Altputz mit z.B. Biogrund grundieren?
Die Außenwände werden teilweise neu aufgebaut: Auf den bestehenden Innenputz wird eine Innenwanddämmung aufgebracht. Es kommen Mineralschaumplatten (redstone Pura) und Perliteplatten (Knauf TecTem) zum Einsatz. Die Platten werden mit den vom jeweiligen Hersteller dafür vorgesehenen Klebemörtel an die Wände geklebt. Danach sollen die Platten laut Hersteller mit hauseigenen Grundierungen behandelt und mit Klebespachtel und Gitter vollflächig abgespachtelt und armiert werden. Erst danach folgt die finale Farbbeschichtung nach Wahl.
Uns gefällt aber der massive Gebrauch undefinierter Spachtelmassen als „Oberputz“ nicht. Der letzte Millimeter Kalkglätte den wir dann noch aufbringen würden, ist uns zu wenig. Können wir den Putzaufbau ab Dämmplatte nicht auch mit z.B. Hessler Produkten durchführen?
Ich hätte jetzt an HP14 mit vollflächiger Gewebespachtelung und anschließendem HP 90 gedacht. Aus bauphysikalischer Sicht ist ein möglichst diffusionsoffener Aufbau wichtig, damit wir keine zu hohen Feuchtelasten in der Wand erhalten. Ein Dämmputz (der mir lieber wäre) statt der Platten scheidet aus, es ist schlicht keiner zu finden, der Ihn uns an die Wand wirft…
Für Ihre Informationen bedanke ich mich vorab recht herzlich!
Über eine Bezugsquelle im Bereich Bremen würde ich mich ebenfalls freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Christian S
Hallo Frau Jutta B.,
auf Steinwolldämmplatten würde ich einen Beschichtungsaufbau und Produkte wählen die der Dämmstoffhersteller empfiehlt. Weil wir keine Plattendämmstoffe auf Fassaden anbringen bin ich nicht der ideale Ansprechpartner für Ihre Fragen.
Was nicht funktioniert ist ein Kalkputz auf dem HP 6W. Deshalb sollten Sie einen zementhaltigen Oberputz wählen. Mehr möchte ich zu dem Thema nicht sagen, weil solche Dämmlösungen meiner Meinung nach langfristig nicht funktionieren.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Lieber Herr Engist,
ich hätte die Frage ob Sie folgendem Putzaufbau auf die vorhanden Steinwolldämmplatten (Rockwool / Coverrock ll) zustimmen:
– Hessler Trockenmörtel HP 6W
Armierungsgewebe
Hessler Trockenmörtel HP 6W
– Hessler, mineralischer Putz Hp ? (noch unklar)
Hier wäre noch zu bemerken, dass der Putzaufbau an einem kleinen Anbau aufgebracht und der Oberputz zu den noch auszubesserden bzw. teilweise neu zu verputzenden Gefachen eines Fachwerkhauses optisch passend ausgeführt werden soll (d.h. „ohne Struktur).
Mit freundlichen Grüssen
aus einem sonnigen Tal
Jutta
Hallo Herr K.,
wir haben auch in Norddeutschland Verarbeiter die ich empfehlen kann. Muss aber ein wenig genauer wissen wo Ihr Haus steht. Alternativ können Sie auch unter https://natürlich-kalk.de/netzwerk/ nachsehen ob einer unserer Partner aus Ihrer Region kommt. Wenn nicht, einfach eine Mail an mich senden.
Zu den Produkten von Kalkkind:
Die haben einige Produkte die zu empfehlen sind, weil die von Hessler kommen. Grundputze, Dämmputz, Haftputz ist alles Hessler. Wenn Sie guten Kalkputz suchen können Sie direkt die Produkte von Hessler nehmen oder die als Kalkkind vermarkteten. Die Qualität ist gleich nur der Preis unterscheidet sich deutlich.
Kann Ihnen gerne über meine Fa. Natürlich Kalk die Preise von Hessler nennen damit Sie einen Vergleich haben.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
besten Dank für Ihre informative Webseite und Ihr Engagement!
Wir sind für unseren Neubau aufgrund Ihrer Empfehlung auf der Suche nach einem Verputzer, der die Produkte der Fa. Hessler verarbeitet.
Habe Sie hierzu im Norddeutschen Raum einen Tipp für uns?
Was halten Sie zudem von den Produkten der Fa. Kalkkind?
Danke und viele Gruesse!
Hallo Nicole H.,
es freut mich wenn Ihnen meine Beiträge ein wenig helfen.
Die Produkte der Dullinger Kalkmanufaktur wären nicht meine erste Wahl. Sehe die eher unter den Top 10 – 20. Mir fehlen Angaben zu Wasserdampfdurchlässigkeit um mir ein positiveres Urteil bilden zu können. Zudem wundere ich mich über die Druckfestigkeit beim NHL Handputz. 2,0 N/mm² erscheint mir zu hoch bei den angegebenen Inhaltsstoffen.
Die Produkte von Dullinger sind sicher nicht die schlechtesten am Markt. Eine Empfehlung kann ich aber dennoch nicht aussprechen, auch wenn ich in Ihrem Fall den kurzen Transportweg sehr positiv sehe.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Lieber Herr Engist,
voller Begeisterung verfolgen wir Ihre Beiträge und Erläuterungen zum Thema Kalk.
Wir arbeiten gerade an der Renovierung eines alten Geschäftslokales welches als Praxisraum dienen soll. Die feuchten Mauern wurden entfeuchtet, den Putz haben wir entfernt und möchten nun mit Kalkputz das ganze wieder aufputzen.
Meien Frage an Sie, ob Sie die Firma Dullinger Kalkmanufaktur aus Salzburg kennen und falls ja ob Sie die Prodkukte empfehlen können.
Wir sind aus Österreich und würden gerne mit regionalen Baustoffen arbeiten.
Herzlichste Grüße und eine aufrichtigen Dank für Ihre Arbeit
Nicole