Beim Prüfen, was es neues auf dem Markt gibt, bin ich über den Weber Pluscalc gestolpert. Der Produktbezeichnung nach dachte ich es handelt sich um einen „Kalkputz“. Was es aber tatsächlich ist hätte ich nicht erwartet. Und das obwohl ich von Weber weiß, was die alles als Kalkputz verkaufen. In der Kalkputz-Lüge 6 habe ich schon mal über den weber.cal 172 berichtet, der gerade mal 1 – 2 % Kalk enthält und dennoch als Kalkputz verkauft wird.
Nachdem ich „mit kalkähnlichen Eigenschaften“ gelesen habe war klar, dass auch in diesem Putz nur wenig Kalk enthalten sein wird. Dennoch war ich von der tatsächlichen Zusammensetzung sehr überrascht. Weber gibt an, der Putz besteht aus einem Hybridbindemittel, d.h. aus einer speziellen Kombination mineralischer Bindemittel und Puzzolanen.
Beworben wird der Weber Pluscalc mit folgenden Eigenschaften:
- insbesondere für den biologisch-ökologischen Hausbau sowie für die anspruchsvolle Sanierung im Denkmalschutz
- gute Raumfeuchteregulierung und Dampfdiffusionsoffenheit vermitteln ein gesundes und behagliches Wohnklima
- ist schimmelpilzhemmend dank beständig hohem pH-Wert 12 – 13
Auch die Festigkeitsklasse CS I und die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl ca. 10 haben keinen Hinweis auf die tatsächlichen Inhaltsstoffe geliefert. Angaben zur Putzmörtelgruppe, die sicher etwas Licht ins Dunkel gebracht hätten, werden nicht gemacht. Deshalb habe ich mir das Sicherheitsdatenblatt angesehen. Was ich da gelesen habe hätte ich nicht erwartet.
Das Hybridbindemittel setzt sich zusammen aus:
- 1 – 10 % Calciumhydroxid (Kalk)
- 2 – 5 % Portlandzement
- 10 – 25 % Calciumsulfat
Sie haben richtig gelesen. Das Hauptbindemittel vom Pluscalc ist tatsächlich Gips. Grundsätzlich spricht da ja nichts dagegen aber das Produkt als Pluscalc zu vermarkten, halte ich für äußerst bedenklich. Der Verbraucher kommt bei dem Handelsnamen sicher nicht darauf, dass es sich um einen Gips-Kalkputz handelt. Da klingt die Aussage von Weber „Wir haben Verständnis für das, was den Menschen wichtig ist“, nicht mehr ganz so überzeugend.
Um ein wenig mehr über den Pluscalc zu erfahren, habe ich einen Techniker von Weber angerufen. Positiv ist, dass er auf meine Frage nach der Zusammensetzung, den Gipsanteil nicht verschwiegen hat. Es wurde zwar gesagt „enthält geringe Menge Gips“ aber da will ich nicht kleinlich sein. Kritischer bewerte ich die Aussage vom Techniker „die Eigenschaften vom Pluscalc sind zum Teil besser als bei einem Kalkputz“. Welche Eigenschaften damit gemeint sind wurde leider nicht erläutert.
Unterm Strich handelt es sich beim Weber Pluscalc um ein Produkt, welches sicher seine Berechtigung am Markt hat. Das Produkt aber unter dem Handelsnamen Pluscalc zu vertreiben und den Gipsanteil nicht zu benennen, halte ich für Verbrauchertäuschung.
Nachzulesen sind die gemachten Angaben zum Weber Pluscalc im:
- Sicherheitsdatenblatt, Druckdatum 24.09.2019, Versionsnummer 1, überarbeitet am 11.09.2019,
- Technischen Merkblatt, Stand 19.12.2019
- Broschüre ‚Die Innenputz-Innovation 10/2019‘, Auflage 2000
Wenn Sie ähnliche Erfahrungen machen mussten oder Fragen zu Kalkputzen haben, bitte einen Kommentar abgeben. Ich beantworte jeden Kommentar.
Nachhaltige Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Tamer Y.,
vielen Dank für Ihren Zuspruch.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Gut und kompakt zusammengefasst. Toller Blog 🙂 Liebe Grüße
Hallo Herr Heinz H.,
Gipsputze sind grundsätzlich nicht ideal aber auf feuchtem Mauerwerk oder in Hochwassergebieten eine Katastrophe. Wenn Sie solch einen Putz verwenden dürfen Sie nicht vergessen eine Farbe mit hohem Biozidanteil zu verwenden um den Schimmelwachstum zu reduzieren.
Auch der Weber Pluscalc ist für Ihre Flächen wegen dem Hohen Gipsanteil nicht geeignet. Sie sollten einen Kalkputz verwenden oder besser noch einen Kalk-Sanierputz. Solche Putze lassen die im Mauerwerk befindliche Feuchtigkeit raus bzw. unterstützen aktiv die Entfeuchtung. In anderen Hochwassergebieten hat sich gezeigt, Keller die mit Kalk-Sanierputzen von z.B. Klimasan verputzt waren haben keinen Schaden genommen. Der Putz blieb an der Wand und musste auch im Nachhinein nicht abgenommen werden.
Zurück zu Ihren Fragen:
Auch Knauf verwendet REA-Gips.
Die Flächen mit Betokontakt zu grundieren wäre nicht sinnvoll. Sie würden die Feuchtigkeit nicht mehr aus dem Mauerwerk bekommen. Zudem ist das Produkt auch bezüglich der Inhaltsstoffe nicht zu empfehlen. Es sind Biozide enthalten.
Klar möchte die Versicherung so günstig wie möglich ausführen aber dennoch müssen Lösungen gefunden werden die langfristig funktionieren. Gipshaltige Produkte sehe ich nicht als eine funktionierende Lösung
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Hr. Engist,
was für ein Zufall.
Ich habe unter Metager.de „Erfahrungen mit Weber pluscalc“ eingegeben. Ihre Ausführungen sind zur interessant; auch wenn ich andere Gründe habe mich über den pluscalc zu informieren.
Wir wohnen in Weilerswist an der der Erft und durch das Hochwasser wurden alle Kellerräume bis fast unter der Decke geflutet.
Nach dem Eingang von Angeboten für das Verputzen und nach diversen Gesprächen ergeben sich im Moment folgende Fragen:
Für das Mauerwerk aus Bimssteinen (aus der Eifel) mit Gipsresten sollten wir den üblicher MP 75 L von Knauf aufgetragen lassen oder hat der „Weber pluscalc“ mit Kalkanteilen bessere Eigenschaften?
Kommt auch bei Knauf REA-Gips zum Einsatz wie bei Weber Saint Gobain?
Ist das Grundieren der Kellerwände von beiden Seiten mit Betokontakt, wie von Knauf empfohlen, wirklich sinn voll?
Oder wird dadurch das „Atmen“ der Wände verhindert und die Reduzierung der Restfeuchte ebenfalls verhindert?
Mir ist bewusst, dass meine Fragen nur indirekt den Bereich der Natur-Baustoffe streifen. Es handelt sich aber auch bei Renovierung um einen Elementar-Versicherungsschaden in Kellerräumen. Auch werden die Wohnräume im Keller nicht permanent von uns genutzt.
Es ist auch nicht einfach in der momentanen Situation eine Fachfirma zu finden, welche noch Kapazitäten frei hat.
Schnell zu Papier gebrachte Angebote helfen auch nicht weiter.
Mit freundlichen Grüßen
Heinz H.
Hallo Herr Sebastian Alexander S.,
das Titandioxid ist noch lange nicht alles. Wie bereits erwähnt dichtet solch ein Anstrich auch noch die Oberfläche ab. Zudem gibt es bei Caparol auch keine Volldeklaration. Es können also auch noch andere Stoffe enthalten sein die gesundheitlich nicht unbedenklich sind.
Bei den von Ihnen genannten Farben kämme für mich nur die Keim Athenit-lucente in Frage, wenn es keine guten Kalkfarben am Markt gäbe. Bei Keim ist gerade mal 10 -20 % Kalk enthalten. Da frage ich mich was ansonsten noch beigemischt wird weil 20 % Kalk und Wasser keine Farbe ergeben würde. Deshalb auch bei den Kalkfarben die Produkte von Hessler.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Sebastian Alexander S.,
halbwegs gelungen hört sich nicht wirklich gut an. Die Kalkputze von Hessler lassen sich sehr gut verarbeiten weshalb Bauherren in der Regel begeistert vom Ergebnis sind.
Um solche Fehler wie bei Ihnen zu vermeiden ist eine gute Beratung sehr wichtig. Deshalb verkaufen wir bei meiner Fa. Natürlich Kalk keine Produkte ohne vorher den zum Objekt passenden Beschichtungsaufbau festzulegen. In Ihrem Fall wäre ein Sperrgrund nötig gewesen. Die beschriebenen Verfärbungen hätten dadurch vermieden werden können. Leider werden Sie diese auch mit einer weiteren Kalkschicht oder einem Anstrich nicht wegbekommen.
Wovon ich Ihnen dringend abrate ist, den Kalkputz mit Sylitol zu streichen. Mit solch einem Anstrich werden Sie den Kalkputz abdichten, auch wenn Caprol hochdiffusionsoffen auf das Produkt schreibt. Selbst wirklich gute Silikatfarben wie z. B. von Beeck würde ich im Innenbereich nicht einsetzen. Solch ein Anstrich reduziert die schnelle Feuchtigkeitsaufnahme erheblich.
Ein Naturkalkputz im Innenbereich sollte meiner Meinung nach nur mit einer Sumpfkalkfarbe gestrichen werden.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
PS: Nach bewährter Recherche der Sicherheitsdatenblätter bin ich auf die beiden problematischen Bestandteile Acrylharz und Titandioxid gestoßen. Auch Ökotest ist hier nicht besonders kritisch, aber nachdem die französischen Behörden hier einen Vorstoß bei der EU unternommen haben, sind Nebel bei der Verarbeitung und Stäube beim Schleifen oder Entfernen von Tapeten doch kritisch zu sehen. Hier einige Sichtweisen dazu:
* taz.de/Krebsverdacht-bei-Titandioxid/!5418006/
* deutsche-handwerks-zeitung.de/wie-gefaehrlich-ist-titandioxid-farbpigment-mischt-eu-politik-auf-148101/
* farbe.de/unsere-themen/umwelt-verbraucher/titandioxid/
* forum-titandioxid.de
Was halten Sie von diesen Alternativen?
* Koch Meisterklasse Bio Silikatfarbe RAL9016
* Koch Classic Bio Wandfarbe hochweiß
* Schill Bio Wohnraumweiß
* Keim Athenit-lucente
Hallo Herr Engist,
vielen Dank für Ihre Empfehlungen. Dank Ihrer ausführlichen Informationen in Ihrem Blog konnte ich in unserem Handwerksbetrieb vorsichtige Sensibilisierung für das Thema betreiben.
Seit einigen Wochen sind alle unsere Wände fertig verputzt. Dem Malerbetrieb ist die Premiere mit den Hessler Produkten halbwegs gelungen: Ein Mitarbeiter meinte Elektroschlitze zentimeterweise mit Kalkglätte HP900 verschließen zu müssen, weil durch einen Kalkulationsfehler zuviel davon bestellt wurde. Das musste natürlich weitgehend neu gemacht werden. Abgesehen davon, hat der Betrieb nur wenige Wochen später schon den zweiten Kunden mit echtem Kalkputz glücklich gemacht. Einzig verbliebene Reste von Tapetenkleister machen sich teilweise durch die Kalkschichten hindurch gelblich bemerkbar.
Nächste Woche werden alle Wände final geschliffen. Danach soll das Streichen/Spritzen erfolgen. Die Firma hat Caparol Sylitol Bio-Innenfarbe vorgeschlagen. Ich habe dem Datenblatt entnommen, dass nicht näher genannte organische Bestandteile enthalten sind. Worauf sollte ich achten. Können Sie diese Farbe empfehlen oder raten Sie zu einem anderen Produkt?
Herzliche Grüße aus Hannover
Sebastian Alexander S.
Hallo Herr Toni O.,
das sind beides Putze die nichts mit einem natürlichen Kalkputz gemeinsam haben. Der Weber Pluscalc ist ein Gipsputz mit Zement und Kalk und der Rotkalk ist ein Kalk-Zementputz.
Wenn Sie einen Kalkputz wünschen sind beide Produkte nicht zu empfehlen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
Wir befinden uns gerade in der Bauphase und bald muss unser Putz drauf. Wir haben 36,5 W8 Planziegel von Lücking. Es kommt keine Aussendämmung sondern nur innen und Außenputz. Nun haben wir 2 Angebote, ein genau von dem sie beschrieben haben von Weber das Kalplus und ein von Knauff Rot-Klak Putz Grund und Kalk-Glätte.
Das zweite Angebot liegt im qm sehr hoch ca. 38 euro + Steuer.
Wenn ich denn so viel ausgebe ist es denn ein super Putz nun? Oder auch ne Mischung?
LG
Hallo Herr Alex Sch.,
wenn ein Verarbeiter bereit ist, natürliche Kalkputze wie die von Hessler zu verarbeiten, bekommt er das auch hin. Die Materialien lassen sich wie jeder andere Putz verarbeiten. Wichtig ist der zum Untergrund passende Beschichtungsaufbau und somit die gewählten Materialien. Wenn diese Hürde genommen ist sind es nur noch 3 bis 4 Punkte die beachtet werden müssen, damit die Verarbeitung klappt.
Gerne helfe ich Ihnen und Ihrem Verarbeiter mit meiner Fa. Natürlich Kalk weiter. Dort erfahren Sie welche Materialien für Ihre Untergründe geeignet sind. Wir zeigen in unseren Verarbeiterfilmen wie die einzelnen Produkte verarbeitet werden. Geben Ihnen schriftliche Verarbeitungsanleitungen an die Hand. Bieten die Materialien deutlich günstiger an als im Internet. Und ich berate Sie telefonisch.
Zum Histolith Kalkspachtel:
Das ist ein Kalk-Zementputz der als Kalkputz vermarktet wird. Abgesehen davon, dass das Material wenig mit einem Kalkputz gemeinsam hat würde es auf Ihren Untergründen nicht funktionieren. Zumindest nicht ohne weitere Untergrundvorbereitungen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Sehr geehrter Herr Engist,
Wir haben gerade begonnen, unsere 110 Jahre alte Stadtwohnung mit weitgehend erhaltenem aber punktuell mit Zement repariertem und stark sandenden Putz zu renovieren. Viele Räume zeigen sogar noch die grünen und braunen gemusterten Kalkanstriche von 1912. Nun stehen wir vor der Wahl des Innenputzes. Ihr Blog hat mich gerade noch rechtzeitig bzgl. der Kalkputz-Lüge sensibilisiert. Darum hatte ich unserem bereits beauftragten Maler die Hessler-Produktpalette HP* gezeigt.
Er hätte das noch nie verarbeitet, würde sich das aber zutrauen. Sein Großhändler konnte Hessler jedoch nicht anbieten, weshalb er uns alternativ Caparol Histolith Kalkspachtel Natur angeboten hat. Ein Blick ins Sicherheitsdatenblatt macht mich allerdings skeptisch caparol.de/caparol_pim_import/caparol_de/products/sd/222982/SD_DE_015939_pcpipmr.pdf
Soweit ich das sehen kann, ist das nicht mit den reinen Hessler-Produkten vergleichbar, oder?
Unser Maler würde die Hessler Produkte für uns auch online bestellen und verarbeiten, wenn wir das wünschen. Für mich entscheidend: traut er sich bei der Verarbeitung vielleicht zuviel zu, oder reicht dem guten Handwerker eine Wohnung von 110 m2, um das hinzubekommen?
Herzliche Grüße aus Hannover
Hallo Frau Elena S.,
ohne die Flächen gesehen zu haben ist es schwer zu antworten. Ich würde immer das Produkt der Ebenheit vorziehen. Was spricht gegen Wände die ein wenig schief sind, in einem Gebäude von 1902?
Bei so großen Schichtstärken muss in jedem Fall mehrlagig gearbeitet werden. Erst die groben Unebenheiten ausgleichen und dann eine gleichmäßige Grundputzlage. Je nach Nutzung könnte auch mit Schilfrohrmatten ausgeglichen werden. Ohne Bilder ist es aber schwer eine Aussage zu treffen.
Was ich in keinem Fall empfehle sind irgendwelche Platten vor die Wände zu kleben. Das ist Gift für das Gebäude und hat mit einer ökologischen Sanierung nichts zu tun.
Wenn Sie mir Bilder zusenden helfe ich gerne einen bezahlbaren Weg zu finden um Ihr Haus zu sanieren.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Sehr geehrter Herr Engist,
ich habe eine Herausforderung, eine Altbau in Berlin von 1902. Die Wände in der Wohnung sind sehr schief und haben sogar Löcher. Nur Sand.
Ich möchte gerne ökologisch sanieren, aber wir haben in Berlin ein Mietdeckel, so dass die Renovierung erst in 20 Jahren sich amortisiert.
Die Maler meinen, sie müssen mind. 5 cm. dicke Schicht eintragen um die Wände auszugleichen. Weber war mein 1. Wahl, jetzt nicht mehr. Die Maler wollen mit Rotband arbeiten. Die Lehmbauplatten wäre eine gute und schnelle Alternative, aber sehr-sehr teuer. Was würden Sie mir empfehlen? auf die Decke kommen Gipsplatten, da sie schwer beschädigt ist und nach eine dünne Schicht von Lehm ist Stroh + Schott zwischen Etagen.
Die Wohnung ist ca. 70m2 und Wandfläche ist ca. 170m2, Die Deckenhöhe ist 3,40m
Liebe Grüße aus Berlin
Lena S.
Hallo Frau Anne K.
Ich empfehle auf Fermacellplatten folgenden Beschichtungsaufbau:
• mit Biogrund grundieren
• 5 mm Kalk-Haftputz mit Gewebeeinlage
• Naturkalk-Oberputz im Wunschfarbton
Beim Roll- oder Streichputz ist die Schichtstärke zu dünn um das Raumklima positiv beeinflussen zu können. Zudem sind Steichputze die auf Tiefengrund funktionieren nicht wirklich zu empfehlen. Solche Putze enthalten Kunststoffe und meistens auch noch Titanoxid. Beide Stoffe tragen nicht dazu bei ein gesundes Raumklima zu schaffen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Grossartig Ihre Seite/ Blog …Herzlichen Dank dafür .
wir haben ein Holzständerhaus mit innen Fermacellplatten.
Was empfehlen sie ? Welchen Aufbau halten Sie für optimal
Würde gerne Santorin, Roll und Streichputz verwenden, Vorbehandlung mit Tiefengrund.
Empfehlen Sie Gewebe einzuarbeiten ?
Danke für Ihre Anntwort Annette K.
Hallo Herr Dimitri D.,
beide Produkte sollen laut Baumit keinen Zement enthalten. Beide Produkte haben einen schlechten Diffusionswert von ca. unter 25. Der RK 39 wird zudem der Festigkeitsklasse CS II zugeordnet was früher Kalk-Zementputzen entsprach. Beide Produkte enthalten Zusätze zu besseren Verarbeitung, was alles sein kann.
Ich kann Ihnen leider zu keinem der beiden Produkte raten. Das ist so wie die Frage nach Pest oder Cholera. Für mich gibt es natürlich Kalkputze ohne Zement und ohne chemische Zusätze oder all die anderen. Es müsste zumindest eine Volldeklaration geben um eine Entscheidung treffen zu können.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Sehr geehrter Herr Engist!
Seit einiger Zeit verfolge ich ihren Blog mit großem Interesse, da wir uns momentan im Bau unseres Hauses befinden. Die Zeit, die Sie in all ihre Recherchen und generell das Thema rund um den Kalkputz stecken müssen, ist beeindruckend. Vielen Dank dafür! Ich habe schon sehr viel Interessantes hier mitnehmen können.
Aktuell steht nun auch bei uns die Entscheidung für den zu verwendenden Innenputz an (schon dringend überfällig) und ich versuche eine Lösung zu finden, die „qualitativ gut“ und „preislich attraktiv“ einigermaßen unter einen Hut bringt. Leider machen es einem sie verarbeitenden Betriebe auch nicht wirklich leicht. Vielleicht haben wir auch noch nicht den richtigen gefunden.
Können Sie denn eine Aussage zum Produkt „Kalkputz Klima RK 38 / 39“ von Baumit sagen? Ich werde nicht so ganz aus den Aussagen des Herstellers schlau (Welch Überraschung! ????).
Vielen herzlichen Dank,
Dimitri
Hallo Herr Christian S.
Ihre Anfrage bei Natürlich Kalk werden wir gerne beantworten.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Andre‘ G.
vielen Dank für Ihren Zuspruch und für die empfohlenen Experten.
Tatsächlich funktionieren Fliesen auf einen natürlichen Kalkputz (ohne Zement) nicht. Dies hat zwei Gründe. Langfristig würde der eingesetzte Kalk an Bindekraft verlieren, weil durch die Fliesen die Aufnahme von CO2 unterbunden wird. Das bedeutet irgendwann haben Sie nur noch Sand an der Wand. Sieht man oft in Altbauten die früher mit Kalk verputzt und dann ab den 70er Jahren mit Tapete und Dispersionsfarben „verschönert“ wurden.
Der zweite Grund ist die Haftzugfestigkeit von Kalkputzen. Ohne die Zugabe von Zement bleibt der Putz zu weich und kann somit das Gewicht von Fliesen nicht tragen. Bei Fliesen + Dünnbettmörtel mit einem Gewicht von 25 kg/m² benötigen Sie einen Putz mit einer Druckfestigkeit von mindestens 3,5 N/mm². Natürliche Kalkputze aus NHL oder Luftkalk hergestellt liegen aber eher bei einer Druckfestigkeit von ca. 1,0 N/mm².
Früher, bevor die DIN 18550 geändert wurde, konnte man anhand der Putzmörtelgruppe schon erkennen ob es sich um einen „reinen“ Kalkputz handelt. Heute ist dies leider nicht mehr möglich.
Zu Ihrer zweiten Frage bezüglich der Rezeptur
Diese kann ich Ihnen pauschal nicht beantworten. Der eingesetzte Sand spielt eine große Rolle und ist mitentscheidend ob der Putzmörtel passt oder nicht. Grundsätzlich mischt man 1 Teil Bindemittel (Kalk) mit 3 – 5 Teilen Sand. Welche Mischung passt müssen Sie vor Ort prüfen. Ganz wichtig ist es den Kalkputz später durch einen Anstrich zu schützen. Ihr selbst gemischter Kalkputz ist nicht hydrophobiert und würde deshalb Feuchtigkeit aufnehmen. Deshalb der Anstrich. Sehr gut funktionieren hochwertige Silikatfarben von z. B. Beeck.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
Es ist immer wieder schön zu sehen das es noch Menschen gibt die mit offenen Augen durch die Welt gehen, auf Missstände hinweisen und nicht alles glauben was in tollen Werbeanzeigen steht oder einen von sogenannten Fachfirmen empfohlen wird. DANKE für die Arbeit die sie hier rein stecken !!
Wir sind auch beim Bau unseres Eigenheims und da wir bei unzähligen Firmen immer nur das Gefühl hat das es ums Verkaufen und schnelle und einfache Geldverdienen geht, haben wir beschlossen die Sache selbst in die Hand zu nehmen.
Bei den Herren Kenter und Fischer habe ich mir auch schon viele Informationen angelesen. Wenn es um allgemeine Bauthemem geht kann ich noch Bücher von Herrn Claus Meier empfehlen. Sein Buch „Richtig Bauen“ gibt noch viele weitere Einblicke in die Lügen der Bauwirtschaft. Desweiteren seine noch die Namen Alfred Eisenschink und Volker Burghardt erwähnt wenn es um angenehme Strahlenwärme geht.
2 Fragen hätte ich aber auch noch:
Ich verputze meine Poroton Innenwände auch mit selbst gemischten Kalkputz aus Luftkalk CL 90S + NHL_2 (beides von Otterbein) mit Kies 0-4 für Unterputz und Sand 0-2 für den Oberputz.
Jetzt habe ich schon öfter gelesen das man darauf nicht direkt Fliesen kann (Badezimmer), ich konnte jedoch nirgens eine Begrünung finden warum nicht oder was man noch als Zusatzschicht aufbringen muss damit es funktioniert. Oder sollte man im Badezimmer einen anderen Putzaufbau / Mischung verwenden?
Für den Aussenputz (auf Poroton Ziegel) wollte ich anstelle des NHL_2 einen NHL_5 einsetzen.
Unterputz aus 1 Teil NHL_5, 1 Teil CL90, 5 Teile Kies 0-4
Oberputz aus 0,3 Teil NHL_5, 0,7 Teile CL90, 3 Teile Sand 0-2.
Kann man das so angehen und hält das auch den Wetterseiten stand?
Besten Grüße
André G.
Hallo Herr Engist,
und vielen Dank für Ihre Einschätzung und Antwort. Klingt vielversprechend. Die Anfrage an Ihre Firma Natürlich Kalk ist eben raus. Ich freue mich auf Ihr Angebot.
Vielen Dank.
Grüße
Christian S.
Hallo Herr Christian S.,
es freut mich das meine Beiträge auch in meiner alten Heimat gelesen werden.
Wenn das Malervlies fest mit dem Untergrund verklebt ist und sich durch Feuchtigkeit nicht löst, spricht nichts gegen Kalk- oder Lehmputz.
Folgender Beschichtungsaufbau funktioniert auf Dispersionsfarben:
• Silikatgrund
• Kalk-Streichputz HP 9200
Beide Produkte sind von Hessler Kalkwerke. Soweit ich weiß ist das zur Zeit der einzige Hersteller der weißen Kalkoberputz ohne Titandioxid herstellt.
Produkte von Alpenkalk lehne ich ab. Zu den Produkten finden Sie noch nicht mal Angaben ob tatsächlich Kalk enthalten ist.
Gerne kann ich Ihnen die Produkte von Hessler über meine Firma Natürlich Kalk anbieten.
Wichtig für Sie, Kalkprodukte in einer Gesamtschichtstärke von ca. 1 mm können nicht das leisten was ein Kalkputz in 5 oder 10 mm bringt. 1 mm Kalkputz kann weniger Feuchtigkeit aufnehmen als stärkere Schichten.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Sehr geehrter Herr Engist,
erstmal vielen Dank für diesen tollen Blog. Mir als Privatperson helfen Ihre Kommentare, mich mit dem Thema Kalkputz zu beschäftigen. Da das Thema aber doch sehr komplex ist, freue ich mich über Ihren Tipp zu folgendem Vorhaben.
Wir wohnen in einem Einfamilienhaus-Fertighaus (gebaut in 2012) mit zentraler Wohnraumbelüftung und kämpfen mit (vor allem im Winter) niedriger Luftfeuchtigkeit. Da wir einige Räume renovieren wollen, hatte ich die Idee mit Kalkputz (oder sogar Lehmputz) das Raumklima zu verbessern.
Jetzt sind unsere Wände heute (leider) mit Malervlies tapeziert und matter Setta Extra Plus Dispersionsfarbe gestrichen. Ich suche daher nach einer Kompromisslösung, bei der ich durch direktes Auftragen eines Roll-/Streichputzes auf das gestrichene Malervlies die Wände umgestalten und gleichzeitig das Wohngefühl verbessern kann. Mir ist es bewusst, dass wir durch die gegebenen Rahmenbedingungen sehr wahrscheinlich nicht von einem „echten“ Kalkputz sprechen werden. Meine Internet-Recherche führte mich u.a. über Alpenkalk- und Kreidezeit-Produkte auf Ihre Seite. Als Favoriten lese ich hier Hessler und Gräfix raus, allerdings finde ich in deren Produktpalette keine sofort zu verarbeitenden Roll-/Streichputze mit u.g. vorausgesetzten Eigenschaften.
Ist mein Vorhaben aus Ihrer Sicht überhaupt machbar? Wenn ja, können Sie mir Produkt-Tipps geben, die aus Ihrer Sicht eine Kompromisslösung darstellen würden?
Danke für Ihre Antworten.
Grüße aus dem Schwarzwald
Christian S.
Hallo Herr Lars B.,
vielen Dank für Ihren Zuspruch. Es freut mich wenn Ihnen meine Seiten geholfen haben Ihr Haus mit wirklich wohngesundem Kalkputz zu verputzen.
Weil Sie es bereits angesprochen haben möchte ich Ihren Kommentar nutzen um weitere Personen zu nennen die enorm viel Wissen bezüglich Kalkputzen haben und dieses auch gerne Teilen. Wenn ich mich mit Spezialisten austauschen möchte oder einen Rat benötige, wende ich mich an:
Die Herren Gramespacher von der Fa. Hessler. Für mich die Nr. 1 wenn es um natürlich Kalkputze geht.
Herr Wolfgang Kenter. Ein echter Experte auf dem Gebiet der Kalkputze speziell was trocken gelöschte Kalkputze betrifft. Seine Buchsammlung zu dem Thema Kalk ist einmalig.
Dr. Norbert Höpfer. Wenn es um die Sanierung von Denkmälern, Problemlösungen oder Kalkböden geht, ist er mein Ansprechpartner.
Der 4. Im Bunde war Konrad Fischer. Leider verstorben aber seine Seiten sind noch immer sehr informativ.
Ohne solche Menschen, die gerne Ihr Wissen teilen, wäre reiner Kalkputz längst von der Bildfläche verschwunden.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
zunächst einmal Respekt und Hochachtung bez. Ihrer Mühe und Arbeit was den angeblichen “ Kalkputz“ angeht.Ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht. Kalkputz steht drauf,Zement ist drin,U-Werte und Preis teilweise hoch,Gips hier und da.Selbermachen ist angesagt :
25 Kg Sack Weissfeinkalk CL 90q,(ungelöschter Kalk),75L Wasser, große blaue Tonne,Dachlatte 1,50m als Rührstab= Sumpfkalk.Diverse Sicherheitsvorkehrungen sind bei der Herstellung zu beachten !!
3-4 Teile Sand,1 Teil Sumpfkalk,plus 8-10% NATÜRLICH Hydraulischer Kalk (NHL).Wahlweise NHL 2, NHL 3,5 oder NHL 5,Wasser und Zeit.Mehr brauchts nicht für einen reinen Kalkputz.Und der haftet und hält.Zum Abschluß Sumpfkalkfarbe drauf. Fertig ist der Lack.. Ähm, der Putz. Zumindest auf rotem Backstein vom Jahre 1910 im Keller nach vorwässern oder befeuchten.“ Schlaugelesen“ habe ich mich..heimlich.. bei Ihnen,Herr Engist, und Danke Ihnen für diese vielen Informationen auf dieser Seite. Mit Hessler Kalkputz und dem Kalk-Laden Kenter habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.
Machen sie bitte weiter so und bleiben sie gesund.
Hallo Herr Sebastian G.,
ein Gips-Kalkputz ist sicher keine Alternative zu einem Lehm- oder Naturkalkputz.
Der enthaltene Gips (REA-Gips) ist ein Abfallprodukt aus der Rauchgasentschwefelung. Sie bezahlen also dafür, dass der Abfall bei Ihnen an den Wänden entsorgt werden darf.
Anders als Lehm- oder Naturkalkputze speichert Gips Feuchtigkeit und gibt diese nur sehr langsam wieder ab. Das ist für das Raumklima und für das Bauwerk nicht ideal.
Was tatsächlich in dem Putz enthalten ist weiß man nicht. Es gibt keinerlei Hinweise auf die verwendeten Inhaltsstoffe. Selbst der Gips wird verschwiegen.
Ich halte die Werbebroschüre vom Pluscalc für verbrauchertäuschend. Nirgendwo ist zu lesen, dass es sich um einen Gipsputz handelt, der Zement und ein wenig Kalk enthält. Ob das Produkt die versprochenen Eigenschafften erfüllt kann ich nicht sagen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
für unser Bauvorhaben (Neubau mit Wärmedämmziegelsteinen) haben wir ursprünglich einen Lehm- oder Kalkputz als Innenplutz angedacht, um ein wohngesundes, feuchteregulierendes und schadstofffreies Klima im Haus zu haben.
Ist natürlich auch eine Kostenfrage.
Jetzt hat uns ein Putzer den Weber Pluscalc als Alternative angeboten. Auf der Suche nach Vor- und Nachteilen zu dem Putz bin ich auf ihren Artikel gestoßen. Die restlichen Artikel im Internet sind eigentlich nur Werbeanzeigen von Weber.
Wenn der Weber Pluscalc die von uns geforderten Bedingungen erfüllt (feuchteregulierend, atmungsaktiv, wohngesund), ist mir letztendlich egal, ob es mehr Gibs als Kalk enthält.
Können Sie als Fachmann darauf nochmal eingehen? Erfüllt der Weber Pluscalc diese Eigenschaften, die die Werbebroschüre verspricht?
Hallo Her Johann S.,
ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Vorhaben.
Grüße Gerold Engist
Hallo Herr Engist
danke für ihre Antwort und das Angebot hab zwar noch eine Händler gefunden der Hessler bei uns vertreibt , hab mich aber dazu entschieden mit den Putz mit Sumpfkalk und Sand selber zu machen.
LG aus Österreich
Johann
Hallo Herr Johann S.,
die angegebenen Produkte von Röfix kann man nicht mit natürlichen Kalkputzen vergleichen und sind meiner Meinung nach, für eine wohngesunder Bauweise nicht geeignet. Beide Produkte enthalten Zement, Dispersionsbindemittel und Zusätze zur besseren Verarbeitung. Der Calciumdihydroxid-Anteil ist bei beiden Produkten deutlich geringer als der Zementanteil.
Die beiden Materialangebote kann man nicht miteinander vergleichen. Das ist wie wenn Sie einen Apfel mit einer Tütensuppe vergleichen wollen. Weder die Materialien noch der Beschichtungsaufbau haben irgendwelche Gemeinsamkeiten die einen Vergleich zulassen.
Dennoch teile ich Ihre Meinung und halte den Preis von Kalkkind für deutlich zu hoch. Bei einem Beschichtungsaufbau von Grundierung, Kalk-Haftputz, Kalk-Grundputz und Kalk-Oberputz im Wunschfarbton, wäre ein Preis von ca. 1.350 € inkl. 16% MwSt. + Versand eher realistisch. Wenn, wie ich vermute, ein bestehender Putz überarbeitet wird, könnten Sie mit einem anderen Beschichtungsaufbau die Materialkosten halbieren.
Fakt ist, Röfix ist günstig hat aber mit nachhaltiger und wohngesunder Bauweise wenig zu tun. Kalkkind wäre dafür deutlich besser geeignet aber bei den überzogenen Materialpreisen würde ich mich auch nicht wohl fühlen. Gerne kann ich Ihnen mehr Informationen zu einem funktionierenden Beschichtungsaufbau und fairen Preisen über http://www.natürlich-kalk.de liefern.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist
muss schon sagen tolle Arbeit die sie da leisten. Nun zu meiner Frage, ich renoviere gerade einen Teil unseres Haus Altbau Bj 1968, und möchte das mit Renostar und Renofinish machen beide von Röfix, hab mir auch ein Angebot von Kalk Kind erstellen lassen, da kommt sicher auch der Preis ins Spiel, es wurde Sumpfkalk Wohlfühlputz angeboten, Haftbrücke, Grundputz etc. dazu finde ich überhaupt keine Produkinfos , das Material für ca. 100 Quadratmeter belauft sich laut Angebot auf 2.600 Euro, bei Röfix stehen Materialkosten von ca. 270,– Euro auf dem Blatt. Mir ist schon bekannt das Röfix Weiß Zement enthält nur bei den anderen Stoffen bin ich mir nicht so sicher. Hier ein Link zu den Sicherheitsdatenblättern https://www.roefix.at/media/importer_assets/84629.pdf, https://www.roefix.at/media/importer_assets/225203.pdf. Der Chrom VI Gehalt wird mit höchstens 0,0002% angegeben, was halten sie von beiden Produkten. Bin eben in Österreich und hier gibt es ja nur einige Firmen wie Moldan aber da schaut es auch nicht viel anders aus.
Danke für Ihre Antwort.
Liebe Grüße aus Österreich
Johann
Hallo Herr Jochen K.,
wenn Sie sich für das Thema Sumpfkalk interessieren ist Wolfgang Kenter der perfekte Ansprechpartner. Unter kalk-laden.de erhalten Sie die passenden Produkte um Sumpfkalk selbst herzustellen. Auch Herr Kenter teilt sein Wissen gerne. Rufen Sie ihn an und schildern Sie Ihr Vorhaben. Sie werden sicher auch für die spätere Verarbeitung wertvolle Tipps von Ihm erhalten.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
ich möchte mir gern Sunfkalk selber herstellen. Haben Sie bitte eine Quelle für guten ungelöschten Weißfeinkalk CL-90Q
Freundliche Grüße
Hallo Herr Heinrich E.,
ich habe 5 Kinder, einen sehr großen Hund und alle Wände mit Naturkalkputz beschichtet. Tatsächlich gibt es Bereiche die ein wenig mehr Beansprucht werden als andere. Einer davon ist das Treppenhaus, wo auch schon ein paar Macken im Putz festzustellen sind.
Mir war damals wichtig alle Flächen mit raumliftaktiven und wohngesunden Produkten zu beschichten. Es kann nicht in Frage, im Treppenhaus welches im Wohnraum integriert ist, Alternativen zu wählen welche Schadstoffe enthalten. Bis jetzt habe ich diesen Schritt noch nicht bereut. Zumal im Freundeskreis die Treppenhäuser, egal mit welchem Material ausgeführt, auch nicht besser aussehen.
Das muss aber jeder für sich entscheiden. Wenn das Budget knapp wird empfehle ich meinen Kunden zumindest die Schlafräume, die Bäder (über den Fliesen) und die Küche mit Naturkalk zu verputzen. Das ist zwar keine ideale Lösung aber so sind zumindest die wichtigsten Bereiche wohngesund ausgeführt.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
großartige Arbeit, viele Dank hierfür. Empfehlen Sie bis auf Flächen mit Fliesen überall Reinkalkputz?
Wie sieht es mit Treppenhaus, Abstellraum, Hobbyraum aus? Hat man mit dem Reinkalkputz hierfür eine zu geringe Festigkeit? Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Mit freundlichen Grüßen, Heinrich
Hallo Herr Stefan U.,
meiner Erfahrung nach kann man Verputzer die behaupten es geht mit Kalk nicht nie vom Gegenteil überzeugen. Da helfen auch keine Argumente, weil der Verputzer sonst irgendwann eingestehen muss das er keine Ahnung hat.
Ich würde den Verputzer wechseln oder die Arbeiten an den Decken selbst ausführen. Ist nicht schwierig und bekommt ein motivierter Bauherr in der Regel besser hin als ein Verputzer den sagt es geht nicht. Unter dem HP 14 müssten Sie wahrscheinlich noch Biogrund auftragen. Sie haben die Decke leider nicht genauer beschrieben. Wenn Sie selbst Hand anlegen sollten Sie sich zuvor melden damit wir über den Beschichtungsaufbau sprechen.
Grüße aus Marktbreit
Gerold Engist
Hallo Herr Engist,
mein Verputzer wird einen Kalk („Zement“) Putz an den Wänden einbauen. Für die Decke und die Untersicht der Treppe will er aber nur einen Gipsputz verwenden. Er sagt ein z.b. Zement oder Kalkputz hält an der Decke schlecht. Ich wollte eigentlich keinen Gips in meinem Haus haben und lieber auch an der Decke den Kalk Putz haben. Haben Sie Argumente die ich meinem Putzer mitgeben kann um ihn zu überzeugen?
Auf den Beton mit Hessler HP 14 und dann mit Hessler HP 90 ist glaube ich die Empfehlung? Habe schon überlegt ob ich einfach mal einen Sack bestelle für ihm zum test. Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort